Nicole Bralo-Dunker

Entspannung ist doch immer gut und extrem wichtig. Wir leben in einer schnellen Zeit. Begriffe wie Entschleunigung und Autogenes Training hört man immer häufiger. Es muss nicht immer gleich Meditation sein. Ich habe schon allerhand ausprobiert und möchte hier über meine Erfahrungen mit meinen tibetischen Klangschalen berichten. Diese habe ich in einem kleinen Laden in der Lange Reihen in Hamburg gekauft. Aber der Reihe nach. Wofür sind Klangschalen gut, worauf sollte man achten:

Mit einer Klangschale kann man Meditieren, eine Klangtherapie machen oder aber eine Klangmassage genießen. Die meisten Klangschalen kommen aus Indien, aber auch auch Tibet oder Nepal. Aber auch in China und Japan kennt man Klangschalen. Neben Klangschalen gibt es auch so genannte Planetenschalen. Da ich aber zwei tibetische Klangschalen besitze, möchte ich im Folgenden darüber berichten. Ich habe zwei Klöppel (oder auch Klangstab genannt) zum Anschlagen oder Anreiben. Ein Klöppel hat einen Bambusstab und besteht oben aus Filz. Der andere ist aus massivem Holz gefertigt und mit Wildleder umwickelt. Beide Klangschalen-Klöppel erzeugen beim Anschlagen einen Summton der Schale, jedoch ist der Ton, der mit dem massiven Holzklöppel erzeugt wird, wesentlich höher und durchdringender.

Infos zu Klangschalen

Ich genieße meist die Töne, lege mir die Klangschalen aber auch auf verschiedene Bereiche des Körpers (Hand, Füße, Bauch, Stirn), um die durch den Ton ausgelösten Vibrationen zu spüren. Je nach Körperregion nehme ich mal die kleinere Schale (12 Zentimeter Durchmesser), für den Bauch zum Bespiel die größere Schale (circa 22 Zentimeter Durchmesser). Ich meine, dass die Schalen durchaus in der Lage sind, Verspannungen zu lösen. Um wirklich ein schönes Erlebnis zu erzeugen, kann man noch einen weiteren Sinn anregen: den Geruchssinn. Denn für die Entspannung kann ein schöner Duft Wunder wirken. Duft ist eine Wohltat. Entweder zünde ich ein Räucherstäbchen an oder ich verneble Weihrauch oder auch andere Düfte wie Sandelholz, die ich mir aus Oman mitgebracht habe. Das entscheide ich immer spontan, je nach Lust und Laune. Auch die Wolldecke darf nicht fehlen, damit ich es mollig warm habe und nicht friere.

Vibrationen der Klangschale

Die Vibrationen muss man sich in etwa so vorstellen, als ob man einen Stein ins Wasser wirft. Dabei bilden sich konzentrische Kreise um die Stelle des Steins herum, in der er eingetaucht ist. So in etwa funktioniert das auch mit unserem Körper, da der Mensch zu einem Großteil aus Wasser besteht. Freunde von mir, die bereits in den Genuss gekommen sind, das einmal auszuprobieren, waren alle begeistert. So, have a try! Werden die Klangschalen nicht benutzt, so platziere ich sie auf einem extra dafür vorgesehenen Kissen (siehe Foto). Wenn ich die Töne höre, so fange ich sofort an zu träumen. Ich möchte das hier nun nicht als trance-ähnlichen Zustand beschreiben, aber es ist definitiv sehr entspannend. Um nach der Klangmassage wieder wach zu werden, habe ich mir daher die Zimbeln mit jeweils 8 abgebildeten Glückssymbolen gekauft. Sie sind an einem Lederband befestigt. Bei der Auswahl einer Klangschale sollte man sich von seiner Intuition leiten lassen. Der Bauch sagt einem schon, was er mag. Jede Schale klingt anders. Auch die Auswahl der Klangstäbe – ja sogar der Anschlaghöhe und der Anschlaghärte hat unterschiedliche Auswirkungen. Am schönsten ist eine Klangmassage, wenn man diese nicht selbst machen muss. Eine Partnermassage kann man richtig gut genießen. Herrlich!

Die Zusammensetzung von Klangschalen

Laut Wikipedia bestehen Klangschalen aus Kupfer und Zinn (Bronze). Oft sind weitere Metalle wie etwa Eisen, Zink, Blei, Arsen und Antimon enthalten sein. Darüber hinaus auch Silber, Gold, Selen und Tellur. Neue Klangschalen enthalten nicht so viele Beimengungen wie alte. Ein Mythos besagt übrigens, dass Klangschalen 5, 7, 9 oder 12 Metalle enthalten. Das ist eine Legende. Mehr nicht.

Achtung: Aufhören, wenn es zuviel wird! In den Körper hineinspüren. Unbedingte Vorsicht bei Krankheiten (Schwangerschaft oder Psychosen). Außerdem: Klangschalen sind zerbrechlich. Bitte niemals fallen lassen. Selbst wenn die Schale dabei nicht kaputt gehen sollte, wird sie danach einen anderen Ton haben. Ein Jammer um das Geld und die fehlende Wohltat des Klangs.